Kurzbeschreibung:
Zur WM 2006: Die ganze Wahrheit über den Mann mit der Pfeife. Der »Schiri« ist ein wandelndes Paradoxon. Auf dem Spielfeld besitzt er annähernd göttliche Macht, sein Pfiff ist oft millionenschwer. Trotzdem wird er verflucht, bespuckt und verprügelt, in unzivilisierten Gegenden auch schon mal mit dem Revolver bedroht. Den einen ist er 'Bratwurst', 'Pfeife' oder 'schwarze Sau', für andere verkörpert der Unparteiische das zwischen Globalisierungswahn und Videobeweis, akustischer Torlinienüberwachung und Ballchip versinkende Ideal des bürgerlichen Helden.

Kurzbeschreibung:
Vergesst Kluivert, Maldini und selbst Beckham“, schrieb die englische Zeitung The Sun und erklärte Schiedsrichter Pierluigi Collina zum Star der Fußball-Europameisterschaft 2000. Sein Ruf ist legendär. Manndecker respektieren ihn, und Frauen geraten in Verzückung, wenn er Rot zeigt.

Schiedsrichter werden meist als notwendiges Übel betrachtet. Sie werden verachtet, beschimpft und taugen immer zum Sündenbock, wenn eine Mannschaft es wieder einmal versäumt hat, das gegnerische Tor zu treffen. Der italienische Schiedsrichter Pierluigi Collina hat es in den letzten Jahren geschafft, dieses Image grundsätzlich in Frage zu stellen. Seit er 1995 auf die Liste der internationalen Schiedsrichter rückte, gilt er als unumstrittener Star seiner Gilde, dessen Souveränität und Konsequenz auch Fußball-Laien begeistert. Fünfmal bereits wurde Collina zum Welt-Schiedsrichter des Jahres gewählt. Sein Buch „Meine Regeln des Spiels“ erzählt von seinen Anfängen als 17-Jähriger und natürlich von den Höhepunkten seiner einzigartigen Karriere: vom Champions-League-Finale 1999 zum Beispiel, das für Bayern München zum Fiasko wurde, und vom WM-Endspiel 2002, in dem Oliver Kahns tragischer Fehlgriff Brasilien auf die Siegerstraße brachte. In klarer Diktion beschreibt Collina, was für ihn das Amt des Unparteiischen bedeutet und welche physischen und psychischen Vorausset- zungen erforderlich sind, um sich im kommerzbestimmten internationalen Fußballgeschehen zu behaupten. Und erstmals gibt der weltgewandte Referee Einblick in sein Privatleben. „Ich hasse Schiedsrichter, ich könnte sie manchmal sogar umbringen“, gab Alt-Trainer Udo Lattek einst zu Protokoll. Pierluigi Collinas Buch sollte auch für ihn zur Pflichtlektüre werden.

Der Autor über sein Buch:
Zum ersten Mal erscheint mit diesem Buch eine ausführliche Darstellung des deutschen Schiedsrichterwesens. Fast alle Bundesligaschiedsrichter von A (´wie Ahlenfelder) bis Z (wie Zerr) werden von dem Buchautor, der seit Jahrzehnten als Schiedsrichterfan bekannt und mit den Unparteiischen "per Du" ist, in diesem Buch portraitiert. Viele haben selbst zur Feder gegriffen und zu markanten Ereignissen und Problemen Stellung bezogen oder über ihre Auslandsreisen erzählt. So berichtet beispielsweise Bernd Heynemann von der WM 1998 in Frankreich. Stars der "schwarzen Zunft" werfen einen Blick zurück auf ihren Werdegang und auf die Höhepunkte ihrer Karriere. Das Spektrum führt von der Frage, worauf es bei einem guten Schiedsrichter ankommt, über das provokante Thema, ob Frauen die besseren Schiedsrichter sind, bis zur immer noch erbittert diskutierten Frage, ob Tatsachenentscheidungen auf dem Platz Vorrang vor sogennanten Fernsehbeweisen haben sollen oder nicht. Sogar DFB-Präsident Egidius Braun hat es sich nicht nehmen lassen, ein Grußwort zu schreiben. Zahlreiche, bisher noch nicht veröffentlichte Daten und Statistiken (z.B. Schiedsrichter und Spielergebnisse aller deutschen Meisterschafts- und Pokalendspiele, Statistiken über die Schiedsrichter mit den meisten Länder-, Europapokal- und Bundesligaspielen) ergänzen das Buch, das für jeden Fussballfan eine interessante und unterhaltsame Lektüre ist.

Kurzbeschreibung:
Schiedsrichter sein, das ist vielleicht der einsamste Job der Welt. Denn der Schiedsrichter steht immer allein. Allein gegen Weltstars wie Ronaldo und Oliver Kahn, die an einem einzigen Tag mehr verdienen als ein Top-Referee im ganzen Jahr. Allein gegen die Zeitlupe. Und allein gegen Millionen von Zuschauern, die sich sowieso für die besseren Schiris halten. Wer dieses Spannungsfeld Samstag für Samstag aushält, der muss aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt sein, der muss dieses Schiedsrichterleben lieben. So wie Bernd Heynemann, einer der besten, und vor allem menschlichsten seiner Zunft. Er leitete unzählige Spiele in der DDR-Oberliga, der Bundesliga und bei internationalen Wettbewerben. Neben der sportlichen Laufbahn begann nach der Wende auch die politische Karriere - seit 2002 sitzt er im Bundestag. Damit ist der DDR-Bürger Bernd Heynemann scheinbar problemlos im verreinigten Deutschland angekommen und hat seinen Weg gemacht. Allerdings - wer ihn kennt, weiß, dass diese Formulierung nicht die Wahrheit widerspiegelt. Gemeinsam mit dem Journalisten Wolfgang Borchert hat der Magdeburger nun seine Biographie geschrieben. Seine »Momente der Entscheidung« erzählen ein ereignisreiches Leben, das Erfolge und Rückschläge kennt, ein Leben im Spannungsfeld von Sport, Politik und Privatem. Dieses Buch ist ein Stück sportliche Zeitgeschichte und eine spannende Einstimmung auf die WM 2006 in Deutschland. Denn Heynemann ist eine Fußball-Instanz. Nur dass seine Wahrheit inzwischen nicht mehr auf dem Platz liegt, sondern auf dem Blatt - und zwar auf jedem einzelnen dieser offenen und ehrlichen Erinnerungen. Wer ihn kennt, weiß, dass das nicht die ganze Wahrheit ist.